Verkehrschaos: Zander verlangt von Cohn Impulse und verteidigt den Gemeinderat.

Leonberg - Kritik am Oberbürgermeister äußert der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Oliver Zander. „Martin Cohn hat gesagt, dass er die Verkehrsprobleme regelt. Das ist jetzt zwei Jahre her, doch seitdem ist nichts passiert.“

 

Der Christdemokrat, der auch im Gemeinderat sitzt, bezieht sich auf Cohns Aussagen im Interview mit unserer Zeitung. Dort hatte der Sozialdemokrat erklärt, dass Leonberg von anderen Städten in der Entwicklungs-und Verkehrsinfrastruktur überholt worden sei: „Der Gemeinderat weiß, dass etwas geschehen muss. Wir müssen jetzt schnell anfangen“, hatte Cohn wörtlich gesagt.

Zander interpretiert diese Aussage als Kritik am Gemeinderat: „Es bringt nichts, uns den Schwarzen Peter zuzuschieben. Die Meinung des Oberbürgermeisters, dass in den vergangenen Jahren in Leonberg nichts geschehen ist, trifft nicht zu.“

Gegen Pförtnerampel

Vielmehr sieht der CDU-Chef den OB selbst in der Pflicht: „Es ist seine Aufgabe, Ideen zu liefern. Es reicht nicht zu sagen, dass man die Unterlagen für eine Südumgehung von Heimerdingen schon angefordert hat. Das hatten wir bereits vor den Sommerferien verlangt.“ Um Heimerdingen soll eine Umfahrung gebaut werden, die die Leonberger Stadtteile Höfingen und Gebersheim auch entlasten würde.

Auch Cohns Zustimmung für Pförtnerampeln am Stadtrand teilt Zander nicht: „Die Fahrer, die durch eine Zusatzampel im Stau stehen, bedanken sich.“