Stadt will Eigentümern vor Ende der Verträge bessere finanzielle Konditionen anbieten.

Leonberg - Wer in Leonberg eine Wohnung oder ein Haus über kurz oder lang sanieren oder abreißen will, bietet die leer stehenden Räume oft der Stadt für ein befristetes Mietverhältnis an. Die Leonberger Sozialverwaltung nimmt das zumeist dankend an, kann sie doch hier Asylbewerber mit längerfristigem Bleiberecht oder Obdachlose vergleichsweise günstig unterbringen.

 

Endet der zeitlich begrenzte Mietvertrag, wird er vom Eigentümer zumeist nicht verlängert, um dann die Sanierung anzugehen und so auf dem freien Markt bessere Mieterlöse zu erzielen oder die Wohnung auch selbst zu nutzen. Um Eigentümern eine längerfristige Vermietung an die Stadt für diese Klientel schmackhaft zu machen, schlagen die Freien Wähler im Gemeinderat vor, dass die Stadtverwaltung schon im Vorfeld der auslaufenden Verträge den Haus- und Wohnungsbesitzern eine „angemessene Mieterhöhung“ anbietet. Dies wäre auf jeden Fall günstiger als neue Wohnräume anzumieten und Umzüge zu finanzieren.

Eine Einschätzung, der sich die Stadt Leonberg anschließt. Künftig werde man sich „möglichst frühzeitig mit den Vermietern austauschen, um Verlängerungsmöglichkeiten abzustimmen“, heißt es aus dem Sozialdezernat im Rathaus.