Das Bündnis Stuttgart ökologisch sozial (SÖS) hat sein Kommunalwahlprogamm vorgestellt: Auf der Agenda stehen unter anderem kostenfreie Kitas, die „Beerdigung“ von Stuttgart 21 „beerdigen“,sowie mehr Einsatz für den Klimaschutz.

Stuttgart - Das Bündnis Stuttgart ökologisch sozial (SÖS) will es besser machen als die „vermeintlichen Noch-Volksparteien“. Das sagte Guntrun Müller-Enßlin bei der SÖS-Auftaktveranstaltung zur Kommunalwahl 2019 im Bürgerzentrum West. Wohnungsnot, Verkehrspolitik, Klimaschutz – in all diesen Themen sei es lediglich ein „herumdoktern an Symptomen.“ Wirtschaft und Kapital seien für die Menschen da und Stuttgart hätte die ökonomischen Voraussetzungen etwas zu verändern. „Aber keiner stellt das in Frage – außer uns“, behauptete die Pfarrerin der evangelischen Landeskirche.

 

Zu den Plänen von SÖS gehören unter anderem kostenfreie Kitas, Stuttgart 21 „beerdigen“, den Breitbandausbau in kommunaler Hand behalten, eine Verbesserung der Situation in der Pflege sowie mehr Einsatz für den Klimaschutz und eine bessere Kulturförderung. Auch sei für das Bündnis klar, so Müller-Enßlin, „Wohnen ist ein Menschenrecht“. Man wolle keinen Ausverkauf von Grund und Boden, sondern die Stadt müsse selbst kaufen und Immobilienspekulanten den Riegel vorschieben. Der Slogan des Bündnisses: „Ein gutes Leben für alle“, sagte Müller-Enßlin und fügte schnell noch hinzu: „Auch für die Privilegierten.“

60 Kandidaten stehen auf der Liste für die Kommunalwahl, die drei Spitzenkandidaten sind neben Müller-Enßlin Hannes Rockenbauch und Luigi Pantisano. SÖS habe endlich auch ein neues Logo, ein etwas „schäppisch“ lachendes Pferd als Anlehnung an das Stuttgarter Rössle, erklärte Pantisano den Flyer.