Deutschlands Maschinenbauer schwächeln: Seit Monaten bekommen sie immer weniger Bestellungen. Schuld daran sind unter anderem internationale Handelskonflikte.

Frankfurt/Main - Deutschlands Maschinenbauer haben den dritten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten. Im Februar verfehlten die Bestellungen ihr Vorjahresniveau deutlich um 10 Prozent, wie der Branchenverband VDMA am Mittwoch in Frankfurt mitteilte.

 

„Die Konjunktur im Maschinenbau schwächt sich ab, die vielen politischen Belastungen insbesondere im internationalen Geschäft zeigen Wirkung“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Schon im Januar und Dezember waren die Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken.

Der Export schwächelt

Im Februar schwächelte vor allem das Auslandsgeschäft der exportorientierten deutschen Schlüsselindustrie. Die Bestellungen brachen um 16 Prozent ein. Das Plus von 2 Prozent im Inland konnte die Auslandsschwäche nicht kompensieren.

Internationale Handelskonflikte und die Konjunkturabschwächung belasten die mittelständisch geprägte Branche. Anfang der Woche halbierte der VDMA seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 1 Prozent. Ursprünglich hatten die Maschinenbauer ein Wachstum der Produktion bereinigt um Preiserhöhungen von 2 Prozent erwartet (2018: 2,1 Prozent).