In Erinnerungen konnten Rolf und Helga Dachtler dieser Tage schwelgen, als

In Erinnerungen konnten Rolf und Helga Dachtler dieser Tage schwelgen, als sie mit ihrem blauen Oldtimer MG Midget über die legendäre Solitude-Rennstrecke fahren durften. Die beiden Kornwestheimer beteiligten sich an dem Renntag, der an die Veranstaltungen längst vergangener Tage erinnern sollten.

Die Rennstrecke am Solitudering hat Tradition. Schon anno 1903 gab es einen Bergsprint hinauf an die Solitude, 1922 wurde die Strecke im Mahdental ausgebaut. Vor allem nach dem Krieg lockt der damalige Grand-Prix-Zirkus hunderttausende Besucher in den Glemswald. Einer, der die Rennmentalität an der Solitude entscheidend geprägt hat, war Erwin Illig. In den Nachkriegsjahren machte er die Rennen am Glemseck legendär. Die Solitude-Strecke wurde zu einer sicheren, modernen und auch international bedeutenden Rennstrecke ausgebaut. 1956 feierten mehr als 300 000 Zuschauer beim Weltmeisterschaftslauf die Eröffnung der Rennstrecke. Doch der Solitudering konnte wirtschaftlich nicht überleben, war auch zu unsicher für den Motorsport. 1965 fand das letzte Rennen statt.

 

Jüngst lebte der Mythos für zwei Tage wieder auf. red