Korruptionsvorwürfe gegen CDU-Politiker lenken den Blick auf ein Netzwerk, dessen Fäden in den Südwesten reichen. Ein Politiker spielt dabei eine besondere Rolle.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Auf der Homepage des Bundestagsabgeordneten Axel Fischer „steht die politische Arbeit immer noch voll im Zeichen der Coronakrise“. So begrüßt der CDU-Mann aus Karlsruhe seine virtuellen Besucher. Tatsächlich ruht Fischers politische Arbeit, seit Staatsanwälte gegen ihn ermitteln. Es geht um den Verdacht der Bestechlichkeit. Der 54-jährige Politiker soll Schmiergeld aus aserbaidschanischen Quellen angenommen haben. Im Gegenzug hätten er und andere in der parlamentarischen Versammlung des Europarats versucht, Kritik an Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Fischer nennt die Vorwürfe „haltlos“.