Ungewöhnlich viele Menschen haben im dritten Quartal wegen einer Erkrankung auf der Arbeit gefehlt, wie die DAK-Gesundheit berichtet. Weshalb die Menschen nicht zur Arbeit konnten und welche Altersgruppe besonders auffällt.

Ungewöhnlich viele Menschen haben im dritten Quartal wegen einer Erkrankung bei der Arbeit gefehlt. Zwischen Juli und September lag der Krankenstand bei 4,7 Prozent, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Donnerstag in Hamburg berichtete. Dies sei ein Anstieg um 1,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal.

 

Von hundert Mitarbeitern waren demnach rechnerisch an jedem Tag 4,7 Prozent krankgeschrieben. Hauptgründe für den hohen Krankenstand waren nach Angaben der aktuellen Fehlzeitenanalyse vor allem Muskel-Skelett-Probleme, psychische Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Sie verursachten zusammen die Hälfte aller Fehltage. In diesen Erkrankungsgruppen gab es laut Studie ein deutliches Plus von bis zu 34 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal.

Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerzen verursachten bei 100 Beschäftigten rund 81 Fehltage. Auf psychische Erkrankungen entfielen 70 Fehltage. Auf Husten, Schnupfen und Bronchitis kamen demnach 66 Fehltage. Eine Coronawelle stellte die Studie jedoch nicht fest. Der Anteil von Corona am Krankenstand ging demnach um die Hälfte auf 3,1 Prozent zurück.

Eine Altersgruppe fällt besonders auf

Die meisten Krankschreibungen gab es in der Altersgruppe der Erwerbstätigen bis 19 Jahre. Dort wies fast ein Drittel mindestens eine Krankschreibung im Quartal auf. Altersunabhängig gesehen hatten 27,5 Prozent aller Beschäftigten mindestens eine Krankschreibung im dritten Quartal. Für die Fehlzeitenanalyse wertete das Berliner Iges-Institut im Auftrag der DAK-Gesundheit Daten von rund 2,2 Millionen versicherten Arbeitnehmern aus.