Echterdingen war Ende des 18. Jahrhunderts wohl die am stärksten betroffene Gemeinde im Königreich Württemberg. Dies war die Kehrseite des Impfwiderstands vor Ort. Der Stadtarchivar Bernd Klagholz berichtet.

Echterdingen - Das Thema Impfen ist in aller Munde. Schutzimpfungen sind keine Erfindungen des 20. Jahrhunderts. Sie gehen bei uns vielmehr bis in die Zeit um 1800 zurück. Echterdingen zählte zu den Gemeinden in Württemberg, in denen zu einem frühen Zeitpunkt, seit 1803, gegen Pocken (Blattern) geimpft wurde. Pocken waren eine weit verbreitete, sehr ansteckende und gefährliche Krankheit. Durch die Schutzimpfung mit Kuhpocken verlor sie im Laufe des 19. Jahrhunderts allmählich ihren Schrecken. Erinnerungen an diese Zeit.