Drei Viertel der Bewohner eines Altenheims in Bretten sind mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. 28 Menschen seien daran schon gestorben.

Bretten - In einem Altenheim in Bretten (Kreis Karlsruhe) sind fast drei Viertel aller Bewohner mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert. Nach Angaben des Landratsamtes Karlsruhe hatten sich von den rund 180 Senioren 132 angesteckt. Von ihnen sind inzwischen 28 gestorben, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag. Von den über 160 Beschäftigten seien 59 mit dem Coronavirus infiziert. „Vieles spricht dafür, dass in diesem konkreten Fall Symptome zu spät erkannt wurden und deshalb bei Einschalten des Gesundheitsamtes das Virus schon weit verbreitet war“, hieß es in einer Stellungnahme des Landratsamtes.

 

Betrieb läuft weiter

Der Pflegebetrieb laufe weiter. Nach einem Aufruf seitens des Oberbürgermeisters von Bretten und des Karlsruher Landrates hätten sich Freiwillige gemeldet, die nun neben Angehörigen von Bewohnern das Heim bei der Versorgung der alten Menschen unterstützten. Außerdem sei der Einrichtung eine Fachberaterin zur Seite gestellt worden. Für alle sei ausreichend Schutzausrüstung vorhanden.