Kooperation
Mit dem neuen Weiterbildungsverbund wollen die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg, die Kreisärzteschaft Ludwigsburg und die Kliniken des Kreises eine koordinierte Ausbildung für Allgemeinmediziner gewährleisten. Diese sind für drei Jahre in den Kliniken, danach zwei Jahre in einer Praxis. Bisher sei es für Jungmediziner oft mühsam gewesen, eine Stelle bei einem Arzt möglichst ohne Ortswechsel zu finden, heißt es bei den Kliniken. Zudem will der Weiterbildungsverbund junge Ärzte bei der Praxisgründung oder -übernahme beraten. Das Vorbild für das Modell ist der Ostalbkreis, mittlerweile gibt es immer mehr Verbünde im Land.

 

Zwischenbilanz
Bei den Kliniken ist man zufrieden mit dem Start des Projekts: Elf Ärzte beteiligen sich an dem Verbund, und es gebe auch schon erste Interessenten unter den Assistenzärzten, berichtet der Pressesprecher Alexander Tsongas. „Das ist ein relativ erfreuliches Ergebnis, so kurz nach der Infoveranstaltung Anfang Dezember.“

Unterschiede
Nicht überall im Kreis gibt es einen Ärztemangel. In Oberstenfeld kommen laut Versorgungsbericht 715 Einwohner auf einen Arzt, in Ludwigsburg 1200 sowie in Ditzingen und Gerlingen etwas über 1400. Am schlechtesten sieht es in Kirchheim mit 5360 aus, genauso in Bönnigheim (3606).