Während der Coronapandemie haben viele Menschen den Wald als Ausflugsziel vor der Haustür neu entdeckt. Nicht alle verhalten sich rücksichtsvoll – einige fahren mit dem Auto am liebsten mitten in den Forst. Manche auch nur, um ihren Sperrmüll abzuladen.

Der Wald hat in der Coronazeit eine Renaissance als Naherholungsgebiet erlebt. Die Menschen zieht es verstärkt in die Natur – um den Kopf freizubekommen, um Sport zu treiben oder um die Ruhe zu genießen. Auch in den Revieren des Landkreises Esslingen ist laut der Kreisforstamtsleiterin Cordula Samuleit ein „erhöhtes Besucheraufkommen“ zu verzeichnen. Der Wald, stellt sie fest, „ist so systemrelevant wie selten zuvor.“ Doch der Boom hinterlässt deutliche Spuren. „Größtes Problem“, sagt Samuleit, „ist ganz eindeutig das Thema Müll. Dieses Phänomen hat während Corona stark zugenommen und ist nicht mehr auf das Vor-Corona-Niveau zurückgegangen.“