Der deutsche Biathlet Erik Lesser überlasst weiterhin seinen Instagram-Kanal ukrainischen Sportlern. Sie sollen seinen russischen Followern die Situation in der Ukraine zeigen.

Berlin - Biathlet Erik Lesser setzt nach der russischen Invasion in die Ukraine seine Solidaritätsaktion auf Instagram fort. Nachdem der Ex-Weltmeister zunächst seiner ukrainischen Biathlon-Kollegin Anastassija Merkuschina für 24 Stunden seinen Kanal überließ, teilt nun der ukrainische Tennisprofi Sergej Stachowski Fotos.

 

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„Das ist mein Kiew. Wie ihr seht, sind dies keine Militärgebäude. Hier töten russische Raketen Zivilisten“, schrieb der 36-Jährige zu einem Bild eines zerstörten Hochhauses und verlangte: „Bringt eure Soldaten nach Hause.“ Stachowski hatten vor wenigen Wochen noch bei den Australian Open gespielt, reiste nach der Invasion aber in sein Heimatland und engagiert sich nun in Kiew.

Mehr als 150 000 Follower

Lesser will seine Reichweite nutzen, „damit in Russland mehr Leute wirkliche Nachrichten bekommen“. Wegen einer Hilfsaktion für seinen russischen Kollegen Eduard Latypow im Januar folgten ihm rund 30 000 Fans aus dem größten Land der Erde. Nach seiner Aktion entfolgten ihm aber rund 10 000.

Dennoch hat der Thüringer, der nach der Saison seine Karriere beendet, viele neue Follower aus der gesamten Welt dazubekommen. Waren es am vergangenen Samstag noch gut 117 000 sind es nun schon 157 000 Follower. Der 33-Jährige hatte angekündigt, weiter ukrainischen Sportlern seinen Instagram-Kanal zur Verfügung stellen zu wollen.