Das Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt ist ideal für Langfinger. Wir verraten deren Maschen – und, wie Sie sich schützen können.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Stuttgart - Viele Stuttgarter lassen sich von dem Anschlag in Berlin ihren Weihnachtsmarktbesuch nicht nehmen. Die Polizei hat auch in Stuttgart die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, schwer bewaffnete Beamte gehen auf Streife, und Betonbarrieren sollen Attentate mit Lastern verhindern.

 

Doch auch ohne Terrorgefahr ist die Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt seit vielen Jahren ein Thema – auch wenn es um weit weniger gefährliche Delikte geht. Im Jahr 2015 hatten die Taschendiebstähle in Stuttgart mit 2370 Fällen ein Allzeithoch erreicht. Die Polizei reagierte mit der Einrichtung der Ermittlungsgruppe Tasche – diese wurde zum Jahresende 2015 jedoch eingestellt.

Die Polizei tut sich mit der Aufklärung schwer

Offizielle Zahlen zu den Taschendiebstählen in diesem Jahr legt die Polizei erst im Frühjahr 2017 vor. „Aber die Zahl der Delikte wird sich in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen,“ schätzt der Stuttgarter Polizeisprecher Thomas Doll. Die Aufklärungsquote bei den Taschendiebstählen ist gering – „oft merken die Opfer einen Diebstahl erst später. Und dann erinnern sie sich vielleicht nicht einmal an die Situation, in der sie bestohlen wurden.“ Um die Täter zu fassen, brauchen die Beamten nicht selten etwas Hilfe von Kommissar Zufall – zum Beispiel, wenn die Zivilstreifen, die auch in diesem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs sind, eine Tat beobachten.

Die Polizei setzt daher auf Prävention. Zum Beispiel gibt sie auf ihrer Webseite Polizei-Beratung.de nützliche Tipps – wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst und verraten die Tricks und Maschen von Taschendieben: