In Stuttgart wird seltener eingebrochen. Das steht in der noch nicht veröffentlichten Kriminalstatistik für das vergangene Jahr. Die Zahl weist auf einen Trend hin.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Kriminalpolizei kann in Stuttgart aufatmen. Denn die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im Jahr 2017 erneut leicht zurückgegangen. Nach Informationen unserer Zeitung werden in der noch nicht veröffentlichten Kriminalstatistik für das vergangene Jahr 662 Fälle genannt. Das sind 23 Fälle weniger als im Jahr davor. Zwar ist das kein gewaltiger Rückgang, aber nach den Jahren zuvor, als die Zahlen bei 903 Fällen (2016) und 1277 Fällen (2015) lagen, eine gute Nachricht: Der Trend verstetigt sich, die Zahlen sind weiterhin leicht rückläufig.

 

Nur ein minimaler Rückgang

Prozentual ist das keine starke Veränderung. Im Gegenteil, da scheint auf den ersten Blick die Landeshauptstadt dem landesweiten Trend sogar hinterherzuhinken: Das Innenministerium verzeichnete für Baden-Württemberg einen Rückgang der Wohnungseinbrüche um 24 Prozent von 11 095 auf 8437 Taten. Jedoch war die Entwicklung in Stuttgart in den Jahren davor schon gut gewesen: Der Rückgang von 1277 auf 903 Einbrüche im Jahr 2015 markierte nach Jahren des drastischen Anstiegs dieser Werte die lang ersehnte Trendwende. Als dann im Jahr 2016 erneut ein ganz klarer Rückgang auf 685 Fälle folgte, schien die Trendwende geschafft, nun ist diese offenbar mit dem minimalen Rückgang auf 662 Fälle bestätigt, auch das war eine Verringerung um knapp 25 Prozent. Das war der niedrigste Wert seit 2009 (641), dem Jahr, bevor die Fallzahlen in die Höhe gingen.