Mit Unverständnis und zunehmend gereizt, hat Tote-Hosen-Sänger Campino auf die Kritik an seinem Mitwirken am Benefiz-Song für die Ebola-Hilfe reagiert. Im Radio ließ der 52-Jährige zudem keinen Zweifel daran, dass die Kritik nicht einfach an ihm abprallt.

Berlin - Die Musiker Campino und Bob Geldof haben mit Unverständnis auf Kritik an ihrem Benefiz-Song für die Ebola-Hilfe reagiert. "Es ist zynisch, dass wir uns jetzt derart rechtfertigen müssen, weil wir ein Lied aufgenommen haben, mit dessen Einnahmen wir angesichts der wachsenden Ebola-Bedrohung etwas unternehmen wollen", sagte der Sänger der Toten Hosen der "Welt am Sonntag". Geldof sagte der Zeitung, das Lied sei ein "politisches Werkzeug, mit dem wir Entwicklungshilfe wieder in die Diskussion bringen".

 

Als bei einem Interview mit dem Radiosender "1Live" das Thema angesprochen wurde, reagierte der Tote-Hosen-Frontmann leicht angesäuert. Auf die Frage des Moderators, ob dem 52-Jährigen die Kritik an die Nieren gehe, erwiderte dieser: "Denkst du ich bin ein Roboter oder was?".

Kritiker hatten ihm unter anderem vorgeworfen, mit der Neuauflage des Band-Aid-Hilfsprojekts auch sich selbst wieder in die Öffentlichkeit rücken zu wollen. Moderator Jan Böhmermann nahm Campinos Engagement zum Anlass auf ZDFneo zum satirischen Rundumschlag gegen den Sänger der Toten Hosen und andere deutsche Stars auszuholen. Campino hatte für die deutsche Version von "Do They Know It's Christmas?" unter anderem Udo Lindenberg und Jan Delay gewonnen.