Bei den meisten Menschen ist die Nasenscheidewand schief – aber ist das wirklich ein Grund zur Operation?

Stuttgart - So richtig schön und gerade ist sie nur bei einer Minderheit der Menschen, die Nasenscheidewand. Bei drei von vier Personen ist sie kräftig nach rechts oder links verbogen. Ist es da ein Wunder, dass Hals-Nasen-Ohren-Ärzte nirgendwo häufiger ihr Skalpell ansetzen? Tatsächlich soll die Fehlstellung zu einer langen Liste von Symptomen führen: Die einen können durch ein Nasenloch nicht mehr richtig atmen. Andere klagen über Nebenhöhlenprobleme oder machen die Verkrümmung der Nasenscheidewand – im Medizinerjargon Septumdeviation genannt – für Riech- und Hörstörungen verantwortlich. Die Verkrümmung kann die Druckausgleichsleitung des Mittelohrs, die Eustachische Röhre, oder den Zugang zu den Riechzellen verlegen. Selbst nächtliches Schnarchen ist bei Betroffenen häufiger zu hören.