Eine Aktion der Touristiker im Remstal bietet Klassiker zum Nachkochen. Für die Remstaler Küchenschätze haben die Köche traditionelle Rezepte ausgegraben.

Küche - Deftig-schmackhafter Nachschlag zum Jubiläum, das im vergangenen Jahr gefeiert wurde: Der vor gut 25 Jahren gegründete Verein Remstal-Tourismus, damals noch unter dem Namen Remstalroute, will mit den „Remstäler Küchenschätzen“ an frühe Erfolge der Remstalroute anknüpfen. Die Aktion beginnt an diesem Donnerstag, 20. Februar, in 17 Mitgliedsrestaurants. Die Küchenchefs in den Häusern haben dafür jeweils Rezepte aus Omas kulinarischem Portfolio ausgegraben und bieten ihren Gästen zum Tellergericht für 15 Euro auch noch das zum späteren Nachkochen einladende Rezeptblatt zum jeweiligen traditionellen schwäbischen Schmankerl an.

 

„Laubfrosch“ aus Brät und Gemüse

Einen Schwäbischen Sauerbraten mit Omas Rahmwirsing und Schwarzbrotknödeln hat dafür Elke Schallenmüller, die Küchenchefin im Hotel Landgut Burg in Weinstadt, bei der Vorstellung der bis Sonntag, 22. März dauernden Aktion als Beispiel für die familiären Küchenklassiker ihrer Oma aus Geradstetten zu bieten. Schmackhaft-deftige schwäbische Küche mit durchaus modern und vergleichsweise leicht interpretierter Wirsingbeilage sowie ausgiebig Soße. Und fürs Nachkochen hat die Küchenchefin den Schmorkochgang gleich noch in eine handhabbare Küchenpraxis heutiger Tage übersetzt – mit einer zeitsparenden Anweisung zum Garen im Dampfkochtopf.

Wer sich seine Aktionsschmankerl dreimal per Stempel im Küchenschätze-Flyer bestätigen lässt, berichtet Tourismus-Geschäftsführer Werner Bader, erhält in der Geschäftsstelle im Endersbacher Bahnhof ein 20-seitiges Rezeptheft, in dem alle bei den Remstaler Küchenschätzen angebotenen Gerichte aus Omas Rezeptbüchle zum Nachkochen samt ausführlicher Kochanleitung enthalten sind. Das Heft würde ohne Stempel 3 Euro kosten. Das Paprikagulasch mit geschabte Spätzle und Salat etwa im Kleinheppacher Guten Tröpfle oder die Remstaler Laubfrösche aus Spinat, Mangold und Brät mit Kartoffelstampf als Urbacher Klassiker.

Nachkochen als Trend

„Wir zeigen erstmals die Küchenmeister hinter den Rezepten“, sagt Werner Bader über die Idee mit den bebilderten Rezepten der Küchenklassiker aus dem Remstal. Zutaten und Gerichte stünden für zentrale Themen wie Nachhaltigkeit und Regionalität, dazu betone man bei der Aktion ganz bewusst „das Können der Genusshandwerker“ an den heimischen Gastroherden. Klar sei auch: „Nachkochen wird heute immer mehr zum Trend.“ Eine Broschüre mit allen Küchenschätzen und Restaurants gibt es in den Touristinfos und Rathäusern im Remstal. Die Broschüre zum Herunterladen: www.remstal.de