Der Künstler ist wichtig für die Stadt Ditzingen, doch über die Person ist wenig bekannt. Das soll sich ändern.

Ditzingen - In diesem Jahr wäre Erwin Starker 150 Jahre alt geworden. In einer Ausstellung wollen deshalb die Leiterin des Stadtmuseums Ditzingen, Nina Hofmann, und der Leiter des Stadtarchivs, Florian Hoffmann, das Wirken und die Lebensumstände des schwäbischen Landschaftsmalers unter die Lupe nehmen. Starker, in Stuttgart geboren, wohnte von 1900 an mit seiner Frau und seiner Tochter in der Leonberger Straße, also zentral in Ditzingen. Das Stadtmuseum verfügt über einige seiner Werke in Öl und Pastell, die laut der Stadt zum Teil in der Sonderausstellung gezeigt werden sollen. In Kunstkreisen war der Schüler von Albert Kappis und Gustav Schönleber durchaus renommiert, seine Bilder sind in vielen Sammlungen und Museen vertreten. In Ditzingen lebte er jedoch eher zurückgezogen und hat – mit Ausnahme seiner Bilder, die häufig Motive aus der Umgebung zeigen – nur wenige Spuren hinterlassen. Er starb im April 1938.

 

Tod im April 1938

Starkers Ehefrau Emma, geborene Jehle, stammte aus Nürtingen, die gemeinsame Tochter kam mit einer Lähmung zur Welt und wurde zu Hause gepflegt. Er erlebte eine Zeit des großen politischen Wechsels mit: das Kaiserreich und den Ersten Weltkrieg, die Weimarer Republik und schließlich die Zeit des Nationalsozialismus.

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Stadtmuseum und Stadtarchiv sind an allen Informationen rund um Starker und seine Zeit in Ditzingen interessiert. Darüber hinaus könnten aber auch andere Geschichten, Fotografien und Gegenstände, die die Jahre von 1900 bis 1938 dokumentieren, relevant sein, teilt die Stadt mit. Sie ruft die Ditzinger dazu auf, mitzuteilen, was ihnen aus dem Alltagsleben ihrer Vorfahren überliefert wurde.

Die Einsendung von Informationen ist bis spätestens 31. März möglich, per -Mail unter hoffmannf@ditzingen.de oder über den Rathausbriefkasten mit Vermerk „10-1 Stadtarchiv“. Der Stadtarchivar Florian Hoffmann steht für Fragen unter der Telefonnummer 07156 / 43 84 780 zur Verfügung.