Bosch hat eine Forschungskooperation mit der Universität Amsterdam vereinbart. Damit will der Stuttgarter Konzern auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz schneller vorankommen, die beispielsweise für die Entwicklung von Roboterautos benötigt wird.

Stuttgart - Bosch und die Universität Amsterdam wollen in der Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz künftig eng zusammenarbeiten. Ziel der Partnerschaft ist nach Angaben des Stuttgarter Konzerns ein regelmäßiger fachlicher Austausch und Wissenstransfer im Bereich des sogenannten Deep Learning. Dabei geht es darum, dass Maschinen aus Erfahrungen lernen und auf dieser Basis handeln sollen. In den kommenden vier Jahren will das Unternehmen die Forschungsarbeit von zehn Doktoranden der Universität Amsterdam mit insgesamt drei Millionen Euro fördern.

 

Enger Austausch mit der Universität Amsterdam

Die Nachwuchswissenschaftler sollen eng mit Mitarbeitern des Bosch-Forschungszentrums in Renningen zusammenarbeiten. Im Gegenzug entsendet Bosch Mitarbeiter zu gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten an die Universität Amsterdam. „Industrielle Grundlagenforschung im Bereich der künstlichen Intelligenz profitiert vom engen Austausch mit akademischen Einrichtungen“, sagte Michael Bolle, der Leiter der Forschung und Vorausentwicklung bei Bosch.

Forscher entwickeln mathematische Modelle mit denen Maschinen lernen können

Die Doktoranden sollen in ihren Forschungsprojekten mathematische Modelle und Algorithmen entwickeln, die es Maschinen ermöglichen, aus Informationen und Erfahrungen zu lernen. Dazu werden sie mit einer Vielzahl von Daten versorgt, die von Sensoren und Kameras gesammelt werden. Ist die Lernphase abgeschlossen, kann ein automatisiert fahrendes Auto nach Angaben des Unternehmens zum Beispiel ein spielendes Kind von einem über die Straße rollenden Ball unterscheiden und die Entscheidung treffen zu bremsen.