Die US-amerikanische Serie feierte auch in Deutschland große Erfolge. Manche Fans werden nicht müde, Gerüchte über die Todesumstände einiger Schauspieler und Autorin Laura Ingalls Wilder zu streuen.

Stuttgart - Mitte der 1970er Jahre flimmerte die US-amerikanische Serie „Unsere kleine Farm“ (engl.: Little House on the Prairie) das erste Mal über die deutschen TV-Geräte. Schnell wurde die von NBC produzierte Fernsehserie über die Siedlerfamilie im Wilden Westen auch hierzulande zu einem großen Erfolg. 2004 feierte die Kultserie, die auf den Büchern von Laura Ingalls Wilder basiert, mit einer dreiteiligen Mini-Reihe sogar ihr kurzzeitiges Comeback.

 

Unter manchen Fans kursieren schon lange Theorien über einige erkrankte Schauspieler der Serie und der Autorenschaft der Bücher von Wider. Mehrere Darsteller der Serie erkrankten nach ihrer Rolle in „Unsere kleine Farm“ an bösartigen Krebstumoren, zum Teil tödlich. Darunter unter anderem Michael Landon, der die Rolle des Familienvaters Charles Ingalls spielte.

Verbindung zwischen Krebserkrankungen und Atomtests?

Im Netz finden sich Gerüchte über einen Zusammenhang mit dem atomaren US-Zentrum Santa Susana Field Laboratory, das nur 24 Kilometer von dem Drehort der Serie entfernt lag. 1959 war es dort zu einen Unfall gekommen und eine riesige Menge radioaktive Gase entwich. Einen bestätigten Zusammenhang zwischen den Krebserkrankungen und der Schauspieler gibt es jedoch nicht.

Außerdem ranken sich Gerüchte darüber, ob Laura Ingalls Wilder die Buchreihe selbst geschrieben hat, auf welcher die Serie zum Teil basiert. Historiker gehen davon aus, dass die Farmerin, die zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts lebte, sowohl biografische als auch fiktive Elemente vermischte. Des Weiteren herrscht Unklarheit darüber, in welchem Umfang ihre Tochter Rose an der Entstehung der Bücher beteiligt war. Rose Wilder Lane wurde später ebenfalls Schriftstellerin.

Einige Folgen der dritten Staffel der Serie, in denen der Umgang mit zwei Seuchen beschrieben wird, erinnern zudem an den Umgang mit der Corona-Pandemie – was von einigen Fans als verschwörerische Vorhersage gedeutet wird.