Die Veranstaltungsreihe „Kultur am Park“ kommt beim Publikum an. Nun wird über neue Ideen und einen anderen Veranstaltungsort nachgedacht.

In den vergangenen beiden Jahren gab es trotz Corona bereits zahlreiche Auftritte. Künstlern mit lokalem Bezug wurde während der Pandemie neben der Filderhalle bei „Kultur am Park“ eine Auftrittsmöglichkeit im Freien geboten. Zuvor hatte die CDU-Fraktion im Gemeinderat einen entsprechenden Antrag gestellt. „Es war eine schöne Veranstaltungsreihe, die gut ankam beim Publikum“, berichtet Karin Uibel. Sie ist beim Kulturamt von Leinfelden-Echterdingen unter anderem für die Bereiche Veranstaltungen und Kulturförderung zuständig.

 

Was im Jahr 2021 mit sechs Abenden begann, wurde im vergangenen Jahr fortgesetzt. Während im ersten Jahr ausschließlich Bands der örtlichen Musikschule, aus Leinfelden-Echterdingen und aus der Region auf der Bühne standen, wurde „Kultur am Park“ im vergangenen Jahr um kostenpflichtige Highlights erweitert. Insgesamt wurde an acht Abenden ein Programm geboten. Als Veranstalter fungierte die Filderhalle.

Obwohl die Beschränkungen der Pandemie inzwischen der Vergangenheit angehören und es wieder ein größeres Angebot an Veranstaltungen über die Sommermonate hinweg gibt, soll „Kultur am Park“ auch in diesem und im kommenden Jahr stattfinden. „Die Veranstaltungen werden gut nachgefragt. Insbesondere bei kostenfreien Veranstaltungen werden eine jüngere Zielgruppe sowie Familien mit Kindern erreicht“, erklärt das städtische Kulturamt.

Im Zuge der Einbringung der Haushaltsanträge wurde ein Ausbau des Formats angeregt. Auf der bestehenden Veranstaltungsfläche neben der Filderhalle ist der Platz allerdings beschränkt. Mehr als 300 Besucher können dort nicht empfangen werden. Dennoch soll in diesem Jahr noch einmal die bisherige Fläche als Veranstaltungsort dienen. Vor allem bei kommerziellen Veranstaltungen mit namhaften Künstlern reicht die begrenzte Besucheranzahl aus Sicht des Kulturamtes aber nicht aus, um einen annehmbaren Kostendeckungsgrad zu erreichen. Mehr als rund 40 000 Euro möchte die Stadt derzeit nicht zuschießen. Um mehr Menschen die Möglichkeit zu einem Besuch der Veranstaltung zu geben, könnte die Reihe ab dem kommenden Jahr auf dem Parkplatz des Sportparks Goldäcker stattfinden.

Dort könnte im Sommer 2024 über einen längeren Zeitraum von ein bis zwei Monaten ein Festivalgelände eingerichtet werden, schlägt das Kulturamt vor. Neben Konzerten wären dort auch Open-Air-Kinos, kulinarische Veranstaltungen oder Kindernachmittage denkbar. Eine genauere Prüfung des Geländes, beispielsweise hinsichtlich der Infrastruktur und der Schallemissionen, soll in diesem Jahr unternommen werden. Der Verwaltungs-, Kultur- und Sportausschuss stimmte dem beschriebenen Vorgehen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig zu.

Bands aus der Region können sich ab sofort für einen Auftritt im Sommer bewerben, am besten mit einem Link zu einem Live-Auftritt. Der Bewerbung per Mail bis zum 14. April an kulturprogramm@le-mail.de sollte eine kurze Bandvorstellung, ein Bandfoto, Kontaktdaten und Links zu den Live-Videos angehängt sein. Die auftretenden Bands erhalten 1000 Euro.