Leinfelden-Echterdingen veranstaltet zum zweiten Mal eine musikalische Open-Air-Reihe namens „Kultur am Park“. Diesmal ist nicht mehr alles kostenlos.

„Die erste Runde war eine Erfolgsgeschichte. Jetzt wollen wir noch eine Schippe drauflegen“, sagte Leinfelden-Echterdingens Kulturbürgermeister Carl-Gustav Kalbfell bei der Online-Präsentation der zweiten Ausgabe der städtischen Veranstaltungsreihe „Kultur am Park“. Unter diesem Motto sollen vom 1. Juli an meistens freitags in erster Linie lokale Bands auf dem Vorplatz der Filderhalle bis zu 370 Besucher unter freiem Himmel unterhalten.

 

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe sollen am Freitag, 1. Juli, von 19 Uhr an drei junge Bands der Musikschule Leinfelden-Echterdingen bestreiten: Die Gruppen No Compromise, Magic U15 und Rent a Toastmaster spielen – wie bei drei Vierteln der insgesamt acht musikalischen Abende – bei freiem Eintritt. „Das Projekt ist ganz ganz oben angesiedelt – auch im Gemeinderat“, sagte Carl-Gustav Kalbfell. Der habe 49 350 Euro für die Open-Air-Leistungsschau der Leinfelden-Echterdinger Pop- und Rockszene bewilligt.

Die Leinfeldener Coverband Partyblues live

Nach den Nachwuchskräften zum Auftakt treten am zweiten Abend von „Kultur am Park“ die Altvorderen auf: Am Freitag, 8. Juli, gibt sich Partyblues die Ehre, die Coverband um den Gitarristen Andreas Vockrodt. „Was haben die größten Hits von AC/DC, Queen, Robbie Williams, Abba, Adele, Bruno Mars, Bryan Adams, Nena, Tina Turner, Bon Jovi gemeinsam?“, fragt rhetorisch die Stadt in der Pressemitteilung zur Veranstaltungsreihe – und liefert die Antwort gleich mit: „All diese Bands und Songs werden von der Leinfeldener Coverband Partyblues live und mit großem Spaßfaktor präsentiert.“ Der Mitteilung zufolge bliebe dabei „kein Wunsch offen“.

Die Reihe geht weiter – zunächst eine Woche später mit Akustik-Pop der Band A Cup Of-T, dann noch mal eine Woche später mit einer sogenannten „Highlight-Veranstaltung (kostenpflichtig)“: Albi Hefele, bigMband, Wolfgang Seljé & Sheila Preigo präsentieren am 22. Juli „Sommerjazz am Park“, und Kulturbürgermeister Carl-Gustav Kalbfell findet, dass 25 Euro Eintritt nicht viel seien. „Der Grundsatz ist, dass wir mit diesem Festival lokalen Bands auf die Beine helfen“, sagt Nils Jacoby. Gleichzeitig will der Geschäftsführer der Filderhalle „die Türe aufmachen, dass wir mit überregionalen Künstlern das Festival bekannter machen.“

Auf allerlei Eventualitäten vorbereitet

Die auf Abschiedstournee befindliche A-Capella-Formation Füenf reist zur zweiten kostenpflichtigen „Highlight-Veranstaltung“ zum Abschluss der Reihe am 27. August immerhin aus Stuttgart an, um Hits von Wolle Kriwanek und eigene Werke zu präsentieren. In den Wochen zuvor gibt es noch einiges an Gratismusik, nämlich von der Roman Spilek Band, von der Gruppe Laqui Choice und von der Band Los Crazy Locos. Und Carl-Gustav Kalbfell lässt es sich nicht nehmen, bei der Online-Präsentation des Programms mit einer an Nils Jacoby gerichteten Einlassung darauf hinzuweisen, dass die veranstaltende Stadt auf allerlei Eventualitäten vorbereitet sei: „Der Sommer ist ja bisher sehr verlässlich, was die Sonne angeht. Aber ich habe gehört, Ihr habt auch Regencapes.“

Mehr Informationen, Anmeldungen und Tickets unter www.kultur-am-park.de.