Die traditionelle Böblinger Veranstaltungsreihe findet in diesem Jahr bei der Kongresshalle statt.

Böblingen - Der Sommer am See lebt. Auch in Zeiten der Pandemie. Nachdem die traditionelle Veranstaltungsreihe im vergangenen Jahr Corona zum Opfer gefallen ist, gibt es in diesem Jahr zwei Monate lang Sommerprogramm – in abgespeckter Variante: Der Sommer am See zieht von der alten TÜV-Halle im Stadtgarten aufs Parkdeck der Kongresshalle. Dort gibt’s in diesem Jahr die „Edition Parkdeck“ mit ähnlichem Programm, einer neuen Atmosphäre und Platz für knapp 200 Besucher inklusive Abstands- und Hygieneregeln. Die Reihe beginnt am 15. Juli, der letzte Vorhang auf der eigens installierten Bühne fällt am 4. September.

 

„Auch in diesem Jahr ist alles anders, vieles neu und nach wie vor schwer planbar“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung und zeigt sich zuversichtlich, dass die Veranstaltungsreihe erfolgreich über die Bühne gehen kann. Das Parkdeck der Kongresshalle wird hierfür extra zur Sommer-Lounge umgestaltet. Bestuhlt wird der Platz, wo sonst Autos und Bühnenfahrzeuge stehen, mit Liegestühlen und Lounge-Sofas aus Paletten. Der Veranstaltungsort bietet Platz für 194 Gäste unter Abstands- und Hygieneregeln. Der Sicherheit der Gäste gilt das besondere Augenmerk: Die Besucher erhalten jeweils einen Kreis mit einem Durchmesser von 1,75 Metern für zwei Personen.

Auch die Böblinger Songtage finden dort statt

Das Programm besteht aus alten Bekannten, die schon lange Stammgäste bei „Sommer am See“ sind, und neuen Acts. Geboten wird die bekannte Mischung aus Volkstümlichem und Angesagtem, Lokalmatadoren und nationalen Künstlern, verschiedenen musikalischen Klangfarben, Comedy und Beiträgen der Böblinger Vereine. Auch die Böblinger Songtage, die sich in den vergangenen Jahren zu einem Highlight des Sommer am See entwickelt haben, finden vom 5. bis 7. August auf der neuen Bühne statt. Wenn die Blasmusiker pandemiebedingt wieder pusten dürfen, sind auch die Böblinger Promenaden-Konzerte, ein weiterer Evergreen im Programm, fest eingeplant.

Neu ist, dass das Böblinger Kulturamt, das für das Programm verantwortlich ist, das Podium in diesem Jahr für die von Corona gebeutelten Kulturanbieter in der Stadt öffnet. So bespielen das Kulturnetzwerk Blaues Haus wie auch die „Kultourmacher“ vom Alten Amtsgericht den Parkdecksommer. Ebenso wird die „JazzTime“-Reihe ihre im Frühjahr ausgefallenen Konzerte auf der Open-Air-Bühne nachholen.

AEG ist im Trainingsrückstand

Ebenfalls eine Veränderung gibt es beim Auftakt der Sommerreihe. Zum ersten Mal gehören die ersten Töne nicht der Bigband des Albert-Einstein-Gymnasiums. Das Schülerensemble hat seit über einem Jahr nicht mehr zusammen gespielt und befindet sich im Trainingsrückstand. Auf dem Parkdeck übernimmt am 15. Juli Wolfgang Seljé. Der Sänger und Texter bietet mit der BigM Big Band zum Start ein Frank Sinatra-Programm, garniert mit schwäbischen Texten.