Das Kultusministerium in Baden-Württemberg wirbt bei Schülern fürs Boostern, dabei ist das für Teens noch gar nicht zugelassen. Das Haus reagiert und entschuldigt sich. Das Sozialministerium wirbt weiter dafür – das Risiko tragen andere.

Stuttgart - Mit dem Anfang Dezember verschickten Flugblatt „Und was kommt jetzt“ wollte das Kultusministerium die Schulleitungen unterstützen. Es versammelt viele Informationen um Corona, Quarantäne und Impfungen. Auch mit Auffrischimpfungen befasst sich der Flyer. „Sechs Monate nach Deiner zweiten Impfung ist es Zeit, Deinen Impfschutz aufzufrischen“, heißt es da auf Seite 3. Das Problem: Der Biontech-Impfstoff, der für 12- bis 17-Jährige zugelassen und empfohlen wird, hat noch nicht einmal eine Zulassung der EMA für die dritte Impfung. Zugelassen ist das Vakzin als Auffrischung nur für über 18-Jährige und 12- bis 17-Jährige mit starker Immunschwäche.