30 bis 40 Prozent mehr Ausweise hat die Fildertafel in diesem Jahr bisher ausgestellt. Die Armut wächst. Zwei Frauen, die auf die vergünstigten Waren angewiesen sind, erzählen von einem Leben, das keine großen Sprünge zulässt.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Filder/Esslingen - Ohne den Tafelladen käme bei Sabrina Maier definitiv weniger zu essen auf den Tisch. Die 43-jährige Frau aus Leinfelden-Echterdingen hat eine 16-jährige Tochter, sie lebt in einer Ein-Zimmer-Wohnung, die Tochter hat ein Zimmer im selben Haus, unten bei den Eltern von Sabrina Maier. Sie bezieht Hartz IV, das sind um die 430 Euro im Monat. Die Wohnung und die Heizung werden vom Amt gezahlt, trotzdem bleibt nicht viel finanzieller Spielraum im täglichen Leben. Und deshalb schaut Sabrina Maier immer genau auf den Preis, wenn sie einkauft.