Erst Kundgebung, dann Demonstration: Ein breites Bündnis von Bürgern will an diesem Freitagabend auf ihrer Meinung nach chaotische Verhältnisse im Bahnverkehr in der Region Stuttgart und drohende Streckensperrungen aufmerksam machen.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Mit einer Kundgebung an diesem Freitag, 14. April, vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof möchte ein Bündnis engagierter Bürger auf die aus ihrer Sicht chaotischen Verhältnisse auf den Bahnstrecken in der Region und die zuletzt kurzfristig angekündigten Streckensperrungen aufmerksam machen. Nach ersten größeren Einschränkungen vom 21. April an sollen die ersten Vollsperrungen – zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen – am 12. Mai beginnen und voraussichtlich elf Wochen andauern. Weiter unklar ist, was und wann außerdem noch gesperrt wird und wie Ersatzverkehre funktionieren sollen.

 

Demo im Anschluss an Kundgebung

Von 18 Uhr an sind vor dem Hauptbahnhof dazu Reden vorgesehen, die den großen Unmut über die Unzuverlässigkeiten von Bahn und S-Bahn thematisieren und aus unterschiedlichen politischen und Betroffenen-Perspektiven (Pendler, Schüler, Junge, Behinderte, Radler, Wirtschaft) die Folgen von Bahnsperrungen beleuchten sollen. Im Anschluss ist ein Demonstrationszug in Richtung Europaviertel geplant.

Die Initiatoren legen Wert darauf zu betonen, dass das Bündnis breit aufgestellt sei und keineswegs nur aus Stuttgart-21-Gegnern bestehe. Sie alle eine die große Sorge, dass es bei den geplanten Sperrungen zu einem Chaos nicht nur beim Schienenverkehr, sondern auch auf den Straßen kommen werde. Zu der Demonstration werden rund 1000 Teilnehmer erwartet.