Das erste „Kunstcaching“ hat in Stuttgart Premiere gefeiert: Quer durch Stuttgart müssen Aufgaben gelöst und Kulturorte gefunden werden.

Stuttgart - Was passiert nun?“ Babs Steinbock, einer der Sängerinnen der vier DooWop Mädla, scannt mit ihren Kolleginnen Anette Heiter und Gesa Schulze-Kahleyß beim Fruchtkasten, heute Heimat der Musikinstrumentensammlung des Landesmuseums, einen Sticker mit dem Logo „Kunstcaching“. Auf dem Display erscheint ein Video mit Pantomime von Pablo Zibes und Magier Topas. Auf den Schaltflächen darunter ist „Ort, „Künstler“ und „weiterspielen“ zu lesen. Nun gilt es herauszufinden, wann das Hutzelmännlein, der am Fruchtkasten eingeschriebene Schustergeist des Dichters Eduard Mörike, gelebt hat. Anette Heiter liest die Inschrift in der Renaissance-Fassade und gibt „700“ ein. „Ja!“ Auf ihrem Handy verstreuen Pablo und Topas Gold-Konfetti. Wer richtig liegt, sieht nun einen Stadtplan von Stuttgart und den Weg zur nächsten Station. 18 Kulturorte, von Friedrichsbau und Komödie im Marquardt bis Literaturhaus und Renitenz-Theater sind dabei, auszuwählen aus zwei Touren.

 

„Fun Facts von Patrick Mikolaj und Uwe Bogen“

„Echt klasse“, sagt Schauspielerin Monika Hirschle. Das meinen auch die anderen über 20 hiesigen Kulturschaffenden, die bei dieser Premiere mitlaufen: einer digitalen Schatzsuche zu Kunst, Kultur und lokaler Geschichte. Die meisten haben denn auch ein Video beigesteuert. Da wird performt – Hirschle liest, Eric Gauthier fordert zum Tanzen auf, Clown Tom Bolton jongliert farbspielerisch –, um dann den Suchenden passende Aufgaben und Rätsel zu stellen. Letztere hat Spiele- und Exit-Room-Expert Swen Jamrich konzipiert. „Fun Facts“ stammen von Patrick Mikolaj und Uwe Bogen.

Das Projekt selbst hat Pablo Zibes ausgearbeitet und umgesetzt mit Technik- und Veranstaltungsexperten. Dafür bekam er einen Zuschlag des Bundesförderprogramms Neustart Kultur.