"Das wir überhaupt noch einmal ein Kunstwerk installieren konnten, das haben wir Peter Schaufler zu verdanken", sagt Stefan Nägele, Vorstand des Förderkreises. Der Kunstsammler hatte sofort zugesagt, für den entstandenen Schaden aufzukommen. Und auch wenn keiner der Beteiligten Zahlen nennen möchte, so wird allein der Wert der gestohlenen Leuchtboxen auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt. Eine Versicherung für das Kunstwerk hatte man nicht abgeschlossen.

Von nun an leuchten die blauen Tafeln am Herdweg wieder


"Herr Schaufler hat mich direkt angerufen und seine Hilfe angeboten. Und als er die Summe genannt hat, ist mir fast der Hörer aus der Hand gefallen", sagt Koliusis. Und so begann der Künstler über seine vierte Skulptur für Stuttgart nachzugrübeln. "Wir wollten auch einfach zeigen, dass wir hier die Energie für einen zweiten Aufschlag haben", sagt er.

Tag und Nacht leuchten von nun an wieder die blauen Tafeln am Herdweg - und verbrauchen dabei fast keine Energie. Moderne LED-Technik macht es möglich. Abgeschaltet und abmontiert wird das Kunstwerk erst, wenn die Bauarbeiten beendet sind. Damit bis dahin nicht wieder ein Trupp mit entprechendem Montagewerkzeug anrückt, haben die Verantwortlichen nun eine Webcam installiert, die das Geschehen rund um die blauen Tafeln rund um die Uhr aufzeichnet.

"Auch alle Anwohner sind inzwischen sensibilisiert, selbst die Busfahrer haben gesagt, sie haben ein Auge drauf", sagt Nägele und lacht. Gemeint sind die Fahrer der Linienbusse, die von nun an mehrmals täglich ihre gelben Gefährte an dem blauen Kunstwerk vorbeilenken.