Am Montagabend kreist über Stuttgart ein Hubschrauber – in der Innenstadt ist die Polizei mit Pferden unterwegs. Doch warum das große Aufgebot? Wir haben bei den Beamten nachgefragt.

Stuttgart - Erneut haben in der Stuttgarter Innenstadt zahlreiche Menschen, überwiegend Kurden, gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien demonstriert. Doch im Gegensatz zu Samstag blieb es nach Angaben der Polizei am Montagabend friedlich.

 

Die Beamten waren mit einem Großaufgebot zu den Protesten in Stuttgart-Mitte ausgerückt. Auch Pferde und ein Hubschrauber waren im Einsatz, um die Veranstaltung zu sichern. Am Schlossplatz trafen die Demonstranten am Abend zudem auf eine größere Gruppe S21-Gegner. „Alles friedlich“ – so die Zusammenfassung der Polizei über die Proteste am Montag.

Anders verliefen die Kurdenproteste in den vergangenen Tagen – am Samstag wurden laut Polizei zum Beispiel aus der Menge heraus Gegenstände, unter anderem auch Böller, in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. Auch nach der Veranstaltung soll es zu unschönen Szenen gekommen sein. Mehrere Einsatzkräfte wurden verletzt – mit Folgen. Die Polizei hat sich nun entschlossen, eine Ermittlungsgruppe namens Tigris zu gründen.

Was die Polizei zu den Demonstrationen sagt und wie sie mit den Protesten umgehen will, lesen Sie hier: Neue Ermittlungsgruppe nach Kurdenprotesten