Die Berliner Polizei konnte in der Nacht zum Mittwoch einen mutmaßlichen Brandstifter festnehmen, nachdem dieser von einem Zeugen zu Tatort gebracht worden war. Die Hintergründe.

Mit der Hilfe eines Zeugen hat die Polizei in Berlin-Tempelhof in der Nacht zu Mittwoch einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Der 46-jährige Zeuge verfolgte den Verdächtigen mit seinem Wagen und fuhr ihn zum Tatort zurück, wie die Polizei mitteilte. Demnach bemerkte der Zeuge auf einem Parkplatz eines Getränkemarktes in der Manteuffelstraße ein brennendes Auto. Er alarmierte Feuerwehr und Polizei.

 

Laut Polizei fiel dem Zeugen ein Mann auf, der anscheinend das Feuer beobachtete und anschließend flüchtete. Er fuhr hinterher „und überzeugte den Mann, sich in sein Auto zu setzen“, teilte die Polizei mit. Wie genau er das machte, konnte die Polizei auf Nachfrage nicht sagen. Zurück am Tatort wurde der 35-Jährige von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen Brandstiftung. Den Angaben zufolge brannte das Auto komplett aus. Der Verdächtige soll nicht der Eigentümer des Wagens sein, sagte ein Sprecher.

In Wittenau richtete ein weiteres Feuer kurze Zeit später an vier Autos, einem Anhänger und einem Motorroller auf einem privaten Sicherstellungsgelände einen Totalschaden an. Eine Mitarbeiterin hatte kurz vor dem Brand zwei Verdächtige vor einem Tor des Geländes in der Wittenauer Straße gesehen. Kurz darauf brannte ein Auto, von dem die Flammen auf die weiteren Fahrzeuge übergriffen. Eine Lagerhalle wurde durch die Flammen leicht beschädigt. Auf dem Gelände stehen nach Angaben eines Polizeisprechers abgeschleppte Autos. Auch hier ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung.