Ein 20-Jähriger aus Lahr steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben. Er sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft.

Lahr - Ein 20 Jahre alter Mann aus Lahr im Schwarzwald wird verdächtigt, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben. „Es hat sich der Anfangsverdacht ergeben hinsichtlich Vorbereitungen einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat“, sagte ein Sprecher der Karlsruher Staatsanwaltschaft am Sonntag. Zunächst berichtete die „Welt am Sonntag“. Ein dringender Tatverdacht besteht laut dem Sprecher derzeit jedoch nicht. Einzelheiten zu den Taten, die der Mann geplant haben könnte, und wo er diese hätte ausüben wollen, wurden nicht genannt.

 

Der 20-Jährige wurde am Freitag festgenommen und am selben Tag in Untersuchungshaft geschickt, so der Sprecher. In der Wohnung des Verdächtigen seien Drogen, jedoch nicht etwa Waffen gefunden worden. Laut Sprecher wurden Beweismittel sichergestellt, die noch ausgewertet werden müssen. „Wir haben derzeit noch keine konkreten Anschlagspläne oder dergleichen gefunden.“ Anlass für den Haftbefehl sei daher lediglich der dringende Tatverdacht wegen Drogenhandels gewesen.

Wie die „Welt am Sonntag“ mit Bezug auf Sicherheitskreise berichtete, soll der Mann im Zusammenhang mit den Terrorangriffen in Frankreich von weiteren Anschlägen gesprochen und sich bereit erklärt haben, sich selbst daran zu beteiligen. Lahr liegt im Ortenaukreis nahe der französischen Grenze. Wie die Ermittler auf die Spur des Mannes gekommen waren, war zunächst unklar.