Die CDU will bürgerliche Wähler von den Grünen zurückholen. In Kloster Schöntal ging es um das Wie. Der Plan: eine dynamische Spitzenkandidatin und irgendwas mit Digital.

Kloster Schöntal - Es sind 61 Stufen, die vom Portal des Klosters Schöntal über das herrliche Rokoko-Treppenhaus empor zum Festsaal der ehemaligen Zisterzienser-Abtei führen. Dort hat sich der harte Kern der Südwest-CDU versammelt – fast 200 Abgeordnete diverser Parlamente sowie Parteifunktionäre. Es ist ein beschwerlicher, windungsreicher Weg, der Susanne Eisenmann vor Augen führt, welche Mühen sie als CDU-Spitzenkandidatin bis zur Landtagswahl zu durchschreiten haben wird. 56 Wochen liegen vor ihr, wie ihr Wahlkampfmanager Manuel Hagel das eine um das andere Mal wiederholt. „Aber nein“, sagt Eisenmann, die CDU starte mit der Jahresklausur der Landes-CDU in der hohenlohischen Einsamkeit nicht in den Wahlkampf, sie bereite ihn nur vor. „Ich habe den Blutdruck des Ministerpräsidenten fest im Blick.“