Der Landkreis Esslingen nutzt die Stuttgarter Touristikmesse als Werbeplattform. Mit Erfolg, denn die Gästezahlen steigen.

Esslingen/Stuttgart - Hochgehen, um runterzukommen“ – so lautet das Motto, mit dem der Landkreis Esslingen und seine Partner für die unter der Überschrift „Hochgeh-Berge“ zusammengefassten 21 Prädikatswanderwege auf der Schwäbischen Alb werben. Nur hoch und gar nicht mehr runter gehen dagegen die Zahlen derer, die auf der Schwäbischen Alb Erholung und Zerstreuung suchen.

 

„Die Schwäbische Alb hat die Landeshauptstadt Stuttgart als touristischer Wachstumsmotor überholt“, sagt Marion Leuze-Mohr, die als Erste Landesbeamtin im Landratsamt gleichzeitig die Stellvertreterin des Esslinger Landrats Heinz Eininger ist. Während auf der Alb im Jahr 2017 ein Besucherplus von drei Prozent zu verzeichnen war, sind in der Region Stuttgart lediglich 2,4 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr abgestiegen. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – hat sich der Trend den Worten von Marion Leuze-Mohr zufolge noch verstärkt. Ein besonders großes Stück vom Kuchen hat sich dabei offensichtlich der Kreis Esslingen gesichert. „Die Zahl der Übernachtungen und der Tagesgäste ist im Kreisgebiet in dieser Zeit noch einmal um 10,3 Prozent gestiegen“, sagte die Landrats-Stellvertreterin am Samstag anlässlich eines Rundgangs mit Pressevertretern über die Stuttgarter Publikumsmesse für Caravan, Motor und Touristik (CMT).

Die Messe auf den Fildern ist ein Heimspiel

Warum das so ist, lässt sich während des CMT-Heimspiels auf den Fildern – die Stuttgarter Messehallen sind bekanntlich auf der Markung der Esslinger Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen errichtet worden – auf engstem Raum ablesen. Neben dem Landkreisstand und dem benachbarten Auftritt des Freilichtmuseums Beuren buhlen in der Halle 6 eine Vielzahl von Städten und Gemeinden aus dem Kreis um die Aufmerksamkeit der Besucher.

Warum das so bleiben wird, lässt sich erahnen – angesichts der attraktiven Angebote, die sich unter dem von weit her sichtbaren Schwäbische-Alb-Banner ballen. Die auf die 40 000 Jahre alte Höhlenkunst anspielenden Werbebotschaft „Inspiriert. Seit Urzeiten“ soll schließlich auch für kommende Zeiten gelten.