Der Landkreis Göppingen reagiert jetzt auf das gesteigerte Informationsbedürfnis in der Bevölkerung. Wöchentlich wird bekannt gegeben, wie viele Flüchtlinge kommen und wo sie untergebracht werden.

Göppingen - Gibt es in Zell immer noch keine Asylbewerber? Wie viele leben in den Göppinger Sammelunterkünften? Und wo wurden minderjährige Flüchtlinge untergebracht, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind? Alle diese Fragen beantwortet eine neue interaktive Grafik, die das Göppinger Landratsamt erarbeitet und auf seine Homepage gestellt hat. Dort findet sich auch ein Kontaktformular, über das Bürger Anregungen, Beschwerden, Hinweise sowie Lob und Dank zu den Gemeinschaftsunterkünften im Landkreis äußern können.

 

Alle Zahlen im Abonnement

Auch sonst will das Landratsamt seine Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Asyl und Flüchtlinge verbessern. So werde man künftig wöchentlich veröffentlichen, wie viele Flüchtlinge dem Landratsamt in der jeweiligen Woche zugewiesen würden, auf welche Unterkünfte sie verteilt würden und wie hoch die Gesamtzahl an Asylbegehrenden im Landkreis dann sei, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Diese Information könne von jedem Bürger im Internet als RSS-Feed abonniert werden.

Soweit neue Unterkünfte belegt würden, solle dies künftig gesondert mitgeteilt werden. „Wir möchten damit dem gesteigerten Interesse der Bevölkerung, der Gemeinden und der Kreispolitik an Informationen zur Unterbringung vor Ort gerecht werden“, sagte der Landrat Edgar Wolff.

Die Zahlen steigen wieder

Im Januar 2016 waren 271 Flüchtlinge dem Landkreis zugewiesen worden. Das ist der zweithöchste Wert innerhalb eines Jahres. Im Oktober 2015 waren 450 Flüchtlinge in den Kreis gekommen.