Die Landtagswahl wird in der City nicht nur an den von den Parteien massenhaft ausgebrachten Plakaten sichtbar. Nun hat auch der Zeltaufbau vor dem Neuen Schloss begonnen.

Stuttgart. - Die Landtagswahl wird in der Stuttgarter City nicht nur an den von den Parteien massenhaft ausgebrachten Plakaten sichtbar. Nun hat auch der Zeltaufbau vor dem Neuen Schloss begonnen. Die Zeltstadt kennen Flaneure am Schlossplatz aus vorangegangenen Wahlen, allerdings erreicht das Ausmaß der temporären Behausung in diesem Jahr ganz neue Dimensionen.

 

„Die Zelte sind in diesem Jahr durch Corona bedingt deutlich größer, weil es im Neuen Schloss keine Möglichkeiten gibt“, sagt Willi Reiners, der Pressesprecher des Landtags. Im historischen Gemäuer saßen sich die Berichterstatter vor fünf Jahren jeweils zu acht an zusammengeschobenen Tischen mit wenig Abstand gegenüber, dort gibt es nur wenige große Räume. Nun muss auf Abstand geachtet werden.

Sendungen aus den Zelten

Der zentrale Wahlabend soll am 14. März im Haus des Landtags stattfinden, natürlich unter Einhaltung der Corona-Verordnungen. Vom Landtag und von den Zelten aus werden die Botschaften der Gewinner und Verlierer in die Wohnzimmer übertragen. Die großen Sender ARD (und mit dieser der SWR), ZDF und RTL nutzen die drei Zelte im Ehrenhof des Neuen Schlosses, hier werden die Spitzenkandidaten im Scheinwerferlicht stehen. Die so genannte Elefantenrunde, zu der die Landespressekonferenz einlädt, soll sich am Wahlabend um 19.30 Uhr zusammenfinden. Bis dahin könnte Landeswahlleiterin Cornelia Nesch womöglich gesicherte Zahlen zur Sitzverteilung bekannt geben.

Die Landtagsverwaltung will die Bewegungsfreiheit rund um den Landtag am Wahlabend deutlich einschränken. Das Gelände mit Teilen des Eckensees, Landtags, Neuen Schlosses und des Kunstgebäudes werde abgegrenzt, der Zugang zentral am Kunstgebäude geregelt, in dem Haus soll es eine freiwillige Testmöglichkeit geben, die durch das Klinikum Stuttgart aufgebaut wird. „Wir fahren die Zahlen wegen der Coronapandemie strikt herunter, es wird keine Gäste, sondern nur Mitwirkende, also die Mitglieder der Fraktionen und Politiker auf dem Gelände geben“, so Reiners.