Straßenfest, langer Einkaufsnacht und Markttrubel: Die Menschen konnten in der „Langen Marktnacht“ einiges erleben – das Riesenrad zieht viele Menschen als neue Attraktion an.

Stuttgart - Samstag ist in der Stuttgarter Innenstadt bekanntermaßen Markttag. Am Samstag wurde genau dieser Markttag, der eigentlich um 13 Uhr endet, zur ersten „Langen Marktnacht“.

 

Die City-Initiative Stuttgart hatte zusammen mit der Märkte Stuttgart GmbH die Idee entwickelt und realisiert, die dafür sorgte, dass ab 17 Uhr eine Mischung aus Straßenfest, langer Einkaufsnacht und Markttrubel die Menschen in die Stadt lockte. Einige Einzelhändler hatten bis 22 Uhr geöffnet und auf dem Schillerplatz und der Königstraße belebten Schausteller, klassische Marktstände und Gastronomen die City.

Riesenrad ist die neue Attraktion

An manchen Ständen gab es an diesem Abend sogar gleich beides: Kulinarik und Marktfeeling – so wie bei Peter Schwarzkopf aus Fellbach. An seinem Stand gibt es am Samstag nämlich nicht nur seine Schnittrosen, die er auch samstags auf dem Wochenmarkt verkauft, sondern eben auch kulinarisches, in Form von Rosenblütensecco: „Es freut uns sehr, dass wir heute hier ausschenken dürfen und man einfach wieder raus darf“, so Peter Schwarzkopf. Darüber freut sich auch ein Ehepaar, das bei Schwarzkopf ein Glas davon ersteht: „Es ist angenehm mal wieder bei so was dabei zu sein. Und der Rosenblütensecco hat mich einfach angesprochen. Ich stelle mir vor, dass er nach Pfingstrosen schmeckt“, so die Frau.

Abendplanung überraschend umkrempelt

Auch die meisten anderen freuen sich über das Angebot, das für manch einen am Samstag die Abendplanung überraschend umkrempelt: „Wir waren am Eugensplatz Eis essen und haben von dort das Riesenrad gesehen und sind deshalb spontan hergekommen. Aber die Schlange war uns dann zu lang. Deshalb sind wir nun hier und schauen uns erst Mal um“, so ein Stuttgarter.

Andere reagieren auf die Überraschung nicht so erfreut: „Ich versteh nicht was das soll, hier ein Riesenrad aufzustellen und Essen und Trinken anzubieten aber den Wasen zu verbieten“, kommentiert ein Passant. Für die meisten anderen spielt das am Samstag keine Rolle, sie freuen sich einfach durch die lebhafte Stadt zu schlendern und zum Abschluss des Tages noch an einem der Stände etwas zu essen und zu trinken.