Laut Libanesischen Staatsmedien bombardiert Israel den Südlibanon als Reaktion auf einen Raketenbeschuss. Erst vor kurzem war es auch zu Zusammenstößen am Tempelberg gekommen.

Israel hat nach libanesischen Angaben mit Gegenangriffen auf Raketenbeschuss aus dem Libanon reagiert. Die israelische Armee habe „mehrere Granaten von ihren Stellungen an der Grenze“ auf den Südlibanon abgefeuert, teilte die libanesische Nachrichtenagentur ANI am Donnerstag mit. Zuvor seien von dort aus „mehrere Raketen“ vom Typ Katjuscha auf Israel abgefeuert worden.

 

Nach Zusammenstößen auf dem Tempelberg in Jerusalem hatte die Hisbollah im Libanon palästinensischen Gruppen bei „Maßnahmen gegen Israel“ zuvor ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesichert. Die Hisbollah verurteile „nachdrücklich den Angriff“ auf die Al-Aksa-Moschee und bekunde ihre „volle Solidarität mit dem palästinensischen Volk und den Widerstandsgruppen“, erklärte die pro-iranische Miliz am Donnerstag. Sie verspreche, ihnen „bei allen Maßnahmen“ zum Schutz der Gläubigen „zur Seite zu stehen“.

International große Sorge

Gewaltsame Zusammenstöße zwischen der israelischen Polizei und Palästinensern in der Al-Aksa-Moschee und darauf folgender Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen in Richtung Israel hatten international die Sorge vor einer erneuten Eskalation im Nahostkonflikt wachsen lassen.

Die Hisbollah kontrolliert weite Teile im Süden des Libanon. Sie unterhält zudem enge Verbindungen zur im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Hamas sowie zu der ebenfalls dort aktiven militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Zuletzt hatte die pro-iranische Miliz im April vergangenen Jahres Raketen auf Israel abgefeuert. Das israelische Militär hatte darauf mit Artilleriefeuer reagiert.

Die beiden Länder befinden sich im Kriegszustand

Israel und der Libanon befinden sich offiziell im Kriegszustand. An der Grenze der beiden Staaten kommt es immer wieder zu Spannungen. Zu Raketenangriffen auf Israel bekannte sich in der Vergangenheit oftmals die mit dem Iran verbündete Hisbollah.

bfi/ck