Auch Fußballclubs überweisen mal Geld an den Falschen. So geschehen beim Transfer des Portugiesen Pedro Neto.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Rom - Womöglich ist das dem einen oder anderen schon passiert, seit es keine gut überschaubaren Kontonummern gibt, sondern diese ellenlangen Iban-Nummern. Man vertippt sich schnell mal beim Online-Banking – und das Geld landet dann eben nicht dort, wo es eigentlich hätte landen sollen. Bei Pedro Neto war die Iban nicht das Problem – das Geld landete dennoch beim falschen Empfänger.

 

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Pedro Neto ist ein portugiesischer Fußballer, und – wie gesagt – er ist im Grunde nur Nebendarsteller in einer amüsanten Verwechslungskomödie. Der heute 20-Jährige stand 2017 bei Sporting Braga unter Vertrag. Der portugiesische Erstligist verlieh den jungen Mann, der mittlerweile Nationalspieler ist, an Lazio Rom. Der Verein aus Italiens Hauptstadt verpflichtete Neto später auch fest. Zweimal floss also Geld von Italien nach Portugal. Die Buchhalter bei Lazio allerdings überwiesen die Summen nicht an Sporting Braga, sondern an Sporting Lissabon. Das deckten nun Recherchen der britischen Zeitung „The Guardian“ auf – die der Club nun über Generalsekretär Armando Calveri bestätigte: „Das war leider ein Fehler unserer Finanzabteilung, die sich von den ähnlichen Namen der Clubs hat in die Irre führen lassen.“

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Pedro Neto kann’s egal sein, er wurde von Lazio 2019 nach England transferiert. Und bisher hat sich noch keiner beschwert, der Linksaußen sei beim falschen Club gelandet. Wobei, ein Risiko bestand ja schon: Statt bei den Wolverhampton Wanderers hätte er auch leicht in Bolton landen können. Genau: bei den dortigen Wanderers.