Nach den schweren Vorwürfen gegen Leasing-Anbieter Grenke aus Baden-Baden, hat dieser ein Sondergutachten in Auftrag gegeben. Die Investorengruppe Viceroy hatte dem Unternehmen ein Betrugskonstrukt unterstellt.

Baden-Baden - Der Leasingkonzern Grenke will die gegen ihn erhobenen Vorwürfe mit einem Sondergutachten der Wirtschaftsprüfer von KPMG entkräften lassen. Das habe der Aufsichtsrat beschlossen, teilte Grenke am Freitag mit.

 

„Nach einhelliger Auffassung des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind sämtliche Anschuldigungen in allen Themenbereichen unbegründet“, hieß es in einer umfangreichen schriftlichen Stellungnahme. Die Behauptungen der Investorengruppe Viceroy entbehrten jeder Grundlage, und man verwahre sich gegen jeglichen Vergleich mit Wirecard.

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Viceroy Research hatte unter anderem das Franchising-System von Grenke als Betrugskonstrukt im großen Stil kritisiert und behauptet, ein großer Teil der im Geschäftsbericht aufgeführten finanziellen Mittel existiere nicht. Grenke wies das am Freitag erneut als falsch, haltlos und frei erfunden zurück.