Sich mit sich selbst beschäftigen, ohne sich einsam zu fühlen? Das ist eine hohe Kunst – und momentan einfacher gesagt als getan. Wir zeigen, wie man die Zeit alleine gut nutzen kann.

Stuttgart - Es lässt sich nicht leugnen: Jeder von uns vermisst es, unbeschwert mit Freunden feiern gehen zu können und Dinge zu unternehmen, die vor zwei Jahren noch als selbstverständlich galten. Die Pandemie zwingt uns dazu, dass wir uns selbst und unsere Kontakte einschränken.

 

Wenn man jetzt alleine wohnt, bekommt der Feierabend und das Wochenende plötzlich eine neue Bedeutung. Wohin und was tun? Wie können wir uns mit den begrenzten Möglichkeiten bestmöglich alleine beschäftigen? Hier ein paar Tipps, wie man diese Zeit gut überstehen kann.

Lange ausgiebige Spaziergänge

Vieles, das zu zweit geht, geht auch gut alleine. Zum Beispiel lange, ausgiebige Spaziergänge: Wenn die Sonne aufdringlich durch mein Fenster scheint, überlege ich keine zwei Sekunden. Dass gerade niemand Zeit für mich und einen kleinen Mittagspausen-Spaziergang hat, hält mich auf keinen Fall davon ab, mir meine Jacke samt Kopfhörer zu schnappen und nach draußen zu gehen. Wenn man immer wieder neue Routen abklappert, wird das auch nie langweilig. Unterwegs kann man sich dann noch einen Kaffee-to-go holen. Wer gerne fotografiert, kann auch seine Kamera einpacken und seinen Spaziergang festhalten.

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DIY-Projekte, renovieren und dekorieren

Wann, wenn nicht jetzt ist die große Zeit der Heimrenovierung? Ideen, die man in Zeiten des Trubels kaum umsetzen konnte, können nun zu großen Projekten werden. Und auch, wenn man nur die Möbel umstellt oder ein neues Kissen aufs Sofa legt – ein wenig Veränderung sorgt für Ablenkung und ein schöneres Zuhause. Auch DIY-Projekte und Bastelarbeiten gehen nun einfacher von der Hand. Wenn man dabei einen Podcast anhört, fühlt man sich schon viel weniger allein.

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Bücher, Inspirationen und neue Rezepte

Wer viel Zeit zu Hause verbringt, will sich dort natürlich auch wohlfühlen. Dabei spielt gutes Essen eine nicht ganz unwichtige Rolle. Weg von der reinen Nahrungsaufnahme, hin zum Genuss: Neue Rezepte, aufwendige Gerichte und Speisen, an die man sich nie herangetraut hat, können nun munter ausprobiert werden.

Second-Hand-Befreiung und Binge-Watching

Damit der Kleiderschrank nicht aus allen Nähten platzt, kann Ausmisten ziemlich befreiend sein: Mit den Teilen, die viel zu selten zum Einsatz kommen, macht man andere umso glücklicher. Außerdem ist nicht nur Corona, sondern auch der Winter ideal, um sich mit einer neuen Serien oder einem Film ins Bett zu kuscheln. Pro-Tipp: Man kann eingerostete Sprachen auffrischen, indem man beides miteinander verbindet und Serien und Filme im Original schaut – Learning by watching!

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Schreib mal wieder

Ob ein Tagebuch, Listen oder einfach nur Gedankenfetzen, die man sonst nicht zu Papier bringt: Wenn Einsamkeit aufkommt, hilft Schreiben enorm. Man kann aufschreiben, was einen gerade beschäftigt, worauf man sich freut oder man notiert seine Träume und Vorhaben für die Zeit nach der Pandemie. Auch das Schreiben von Briefen und Postkarten an Freunde oder die Familie sind eine willkommene Corona-Beschäftigung und langlebiger als WhatsApp-Nachrichten.

Es geht um die richtige Einstellung

Auch wenn man sich mit Projekten und Beschäftigung zuballert, sollte man das süße Nichtstun nicht vergessen, denn es ist völlig in Ordnung, Zeit zu verschwenden. Manchmal muss man eben erst lernen, dass Alleinsein nicht gleich einsam sein ist..