Nach den Ausschreitungen zum Jahrestag der Legida-Bewegung in Leipzig ist es in der Nacht auf Dienstag laut Polizei ruhig geblieben.

Leipzig - Nach den Ausschreitungen im Leipziger Stadtteil Connewitz hat es in der Nacht zu Dienstag keine weiteren Vorkommnisse gegeben. Es sei ruhig gewesen, hieß es aus dem Lagezentrum der Polizei am Dienstagmorgen. Am Jahrestag der fremdenfeindlichen Legida-Bewegung waren rund 250 Rechtsextremisten und Hooligans durch den für seine links-autonome Szene bekannten Stadtteil gezogen. Sie setzten Autos in Brand, zündeten Pyrotechnik und zerschlugen Dutzende Fensterscheiben.

 

Die Polizei nahm von 211 Verdächtigen die Personalien auf. 57 Straftaten wegen Verstoßes gegen das Versammlungs-, Waffen-, Sprengstoff- und Betäubungsmittelgesetz wurden den Angaben zufolge festgestellt. Fünf Polizisten seien bei dem Einsatz verletzt worden.

Die angemeldeten Demonstrationen für und gegen Legida waren am Montagabend „ohne polizeilich relevante Vorkommnisse“ verlaufen.