Bei den 10 000 Meter der Frauen am Montagabend in München verpasst Lauftalent Konstanze Klosterhalfen die erhoffte Medaille. Alina Reh kämpft sich trotz Schmerzen im Bauch bis über die Ziellinie.

Sie hatte auf eine Medaille gehofft, und nun knapp verpasst: Konstanze Klosterhalfen hat sich drei Wochen nach ihrer WM-Enttäuschung nicht mit einer Medaille belohnen können. Die 25-Jährige musste sich am Montag im Münchner Olympiastadion über 10 000 Meter mit dem vierten Rang begnügen. In 31:05,21 Minuten zeigte sich die für Bayer Leverkusen startende Klosterhalfen im Vergleich zu den Weltmeisterschaften deutlich verbessert, es fehlten aber rund 20 Sekunden auf Bronze.

 

Der Sieg bei den European Championships ging in 30:32,57 Minuten an die für die Türkei startende Yasemin Can, für die es der insgesamt dritte EM-Titel war. Silber holte sich die Britin Eilish McColgan vor Titelverteidigerin Lonah Chemtai Salpeter aus Israel. Alina Reh beendete den Wettkampf auf Rang acht. Die 25-Jährige aus Laichingen hatte zuvor mit Schmerzen im Bauchbereich zu kämpfen, beendete aber dennoch den Lauf.

Corona-Infektion hatte Klosterhalfen zurückgeworfen

Bei den Weltmeisterschaften in ihrer Wahlheimat USA hatte Klosterhalfen auch geschwächt durch die Folgen einer Corona-Infektion das Finale über 5000 Meter verpasst. Beim Diamond-League-Meeting in Chorzow war Klosterhalfen im Vorfeld der EM Siebte über 3000 Meter geworden und hatte sich in besserer Form als in Eugene gefühlt.

In München startet Klosterhalfen nach dem Rennen über 10 000 Meter auch über 5000 Meter, wo am Donnerstag die Medaillen vergeben werden. Auf dieser Strecke konnte sie 2019 WM-Bronze gewinnen.