Mariya Lassizkene ist eine herausragende Athletin –vielleicht knackt sie sogar einen Uralt-Weltrekord. Sie ist aber auch ein kritischer Geist. Die Hochspringerin schämt sich öffentlich für die Doping-Praktiken in ihrem Heimatland Russland. Wer ist diese Ausnahmensportlerin? Ein Treffen.

Tübingen - Mariya Lassizkene schlendert über die Neckarbrücke in Tübingen, vorbei an der Schokoladenseite der Unistadt. Ein Foto fürs Album, ein Blick hinüber zur Stiftskirche. „Very nice“, entlockt ihr dieser Anblick. Sehr schön. Die weltbeste Leichtathletin trägt Trainingshose und Pullover ihres Ausrüsters. Eigentlich war die 26-Jährige hier, um weiter an ihrem Vermächtnis zu arbeiten. Zum 51. Mal über die magische Zwei-Meter-Marke. Doch das Soundtrack-Meeting fiel ins Wasser. Das Unwetter.