Tassilo Hackert (TSV Eltingen) wird mit übersprungenen 1,96 Meter bei den baden-württembergischen Titelkämpfen der U 23-Junioren Vizemeister. In dieser Saison will er noch einmal die 2,10 Meter angreifen.

Leonberg - Es ist sozusagen seine Abschiedstournee – mit 22 Jahren. Der Leonberger Tassilo Hackert bestreitet seine letzte Freiluftsaison. Danach soll Schluss sein mit dem leistungsmäßig betriebenen Hochsprung. „Die Leistung stagniert“, sagt der Student der Sportpublizistik in Tübingen. „Das ist einfach zu zeitaufwendig. Nach der Saison werde ich nicht mehr in Stuttgart trainieren.“ Derzeit ist der für den TSV Eltingen startende Athlet noch dreimal in der Woche am Olympiastützpunkt in Stuttgart. Dort absolviert er unter Anleitung des Landestrainers Steffen Hertel in der Regel zweistündige Einheiten.

 

Unter dem Strich stehen Aufwand und Ertrag für Hackert aber nicht im entsprechenden Verhältnis. Die Bestleistung in der Halle liegt bei 2,09 Meter, draußen ist es ein Zentimer weniger. Bei der Höhenjagd geht es jedoch nicht mehr so recht weiter. 2,10 Meter will er noch einmal angreifen. „Ich werde alles daran setzen und schauen, dass ich da noch herankomme“ (Hackert).

Mit dem dritten Sprung reißt der Faden

Bei den baden-württembergischen Meisterschaften U 23 und U 18 in Langensteinbach hat es nicht geklappt. Dabei begann der Wettkampf vielversprechend. Die 1,92 und die 1,96 Meter meisterte er im ersten Versuch. „Da hatte ich noch ordentlich Luft“, analysiert der Hochspringer. Danach stimmte die Kurvenlage beim Anlauf nicht mehr. Er riss die 1,99 Meter dreimal und wurde Vizemeister. Den Titel schnappte sich Benno Freitag vom SSV Ulm, der 2,02 Meter im dritten Versuch übersprang. Tassilo Hackert startet nun in zwei Wochen bei den süddeutschen Titelkämpfen der Aktiven in Heilbronn. Dort will er zumindest die 2,02 Meter packen, die Qualifikationshöhe für die deutsche U 23-Meisterschaft.

Ohne Chance aufs Podest blieben die Teilnehmer der SpVgg Renningen. Kathrin Diehl belegte über 400 Meter in 69,12 Sekunden Rang sechs. Christopher Pflüger wurde mit 11,74 Meter im Kugelstoßen Siebter. In der Altersklasse U 18 sprintete Jasmin Pansa über 200 Meter in 26,44 Sekunden auf den neunten Platz. Maximilian Dillinger kam über die gleiche Distanz nach 24,01 Sekunden ins Ziel und wurde 16.

Viermal Gold für den VfL Sindelfingen

Gleich im Quartett platzierten sich die Nachwuchs-Leichtathleten des VfL Sindelfingen ganz oben auf dem Siegertreppchen. VfL-Gold Nummer eins ging an U 23-Stabhochspringerin Tamara Schaßberger. 3,70 Meter überquerte die 18-Jährige im zweiten Versuch. Bei 3,90 Meter war diesmal allerdings im Unterschied zu vergangener Woche, als sie 4,05 Meter meisterte, Endstation. Das Kugelstoßen der gleichen Altersklasse entschied mit 17,94 Meter Vereinskamerad Simon Bayer für sich. Über 3000 Meter U 18 blieb Velten Schneider mit 8:51,89 klar unter neun Minuten und um fast acht Sekunden vor dem Zweitplatzierten. Über 4 x 100 Meter U 23 schließlich kamen nur zwei der sieben gestarteten Staffeln im Ziel an. Die schnellere in 40,91 Sekunden war die des VfL Sindelfingen mit Israel Ereme, Johannes Wiesner, Deniz Almas und Sebastian Neumann. Unter denen die aufgaben, befanden sich auch die eigene zweite Mannschaft und das Team der StG Schönbuch-Nord.

Silber sicherte sich die für den VfL Sindelfingen startende Weil der Städterin Johanna Beyerle. Den Diskus schleuderte sie auf 42,90 Meter. Siegerin Anna-Lena Gamp vom TV Lenzkirch war mit 46,17 Meter allerdings außer Reichweite.