Schlechte Nachrichten für die deutschen Leichtathleten bei der Weltmeisterschaft: Im Team kursiert ein Magen-Darm-Virus. Auch Sportler aus anderen Ländern sind betroffen.

London - Das deutsche Team ist bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft von einem Magen-Darm-Virus betroffen. Dies bestätigte Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. „Von einer Lebensmittelvergiftung kann man aber nicht sprechen“, sagte er. Betroffen sind nach Angaben des Weltverbandes IAAF auch andere Mannschaften. Die DLV-Teilnehmer wohnen zusammen mit weiteren Sportlern weiterer Nationen in einem 900-Betten-Hotel an der Tower Bridge.

 

Nach Angaben des Leitenden Verbandsarztes Andrew Lichtenthal waren zu Beginn der WM vier Athleten und fünf Betreuer betroffen. Die Sportler hätten das Training wieder aufgenommen. Momentan stünde noch ein Athlet unter Beobachtung. „Wir haben daraufhin zusammen mit der medizinischen Kommission der IAAF Gespräche geführt, und die Hygienestandards im Hotel wurden kurzfristig deutlich erhöht“, sagte Lichtenthal. Verstärkt sollen die Athleten Desinfektionsmittel benutzen, sich regelmäßig die Hände waschen und offen liegendes Obst meiden.