Negativ, dann positiv, dann wieder negativ: Elena Burkard hat ein zermürbendes Wochenende hinter sich. Und auch Hanna Klein verzichtet entnervt auf den ersehnten Leichtathletik-Wettkampf.

Karlsruhe - Was Coronatests mit Spitzensportlern machen können, haben Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) und Hanna Klein (LAV Tübingen) am Wochenende unangenehm erfahren müssen. Eigentlich wollte Elena Burkard, deutsche Meisterin über 3000 Meter Hindernis, beim Meeting in der Karlsruher Europahalle über 3000 Meter eine Standortbestimmung im Hinblick auf die Hallen-EM in Torun vornehmen. Doch daraus wurde nichts. Mit einem negativen PCR-Test von 48 Stunden zuvor angereist, wurde sie vor Ort mit einem positiven Schnelltest belastet.

 

„Die Sache ist natürlich sehr ärgerlich“

Burkard packte ihre Tasche und fuhr wieder nach Hause, nicht ohne auch noch einen erneuten PCR-Test machen zu lassen. Dessen negatives Ergebnis kam erst am Samstagvormittag, da war sie wieder zu Hause im Schwarzwald. „Ich möchte eigentlich niemandem einen Vorwurf machen, aber die Sache ist natürlich sehr ärgerlich“, sagte Burkard, die sich aufgrund ihrer sehr guten Verfassung im Weltklassefeld in Karlsruhe Chancen auf Platzierung und Prämien ausgerechnet hatte.

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„Ich war nach diesen Abläufen durch den Wind“

Die zweifache deutsche Hallenmeisterin Hanna Klein hatte bereits zwei Tage vor dem Wettkampf in der Europahalle ebenfalls Test-Turbulenzen wegzustecken. Sie hatte am Mittwoch einen PCR-Test gemacht – das Ergebnis war nicht verwertbar. Mit großem Aufwand ließ sie am Donnerstag einen weiteren PCR-Test machen. Dessen (negatives) Ergebnis erfuhr sie erst im Verlauf des Freitags, wenige Stunden vor dem Wettkampf. Zwischendurch absolvierte sie noch einen (negativen) Schnelltest. „Ich war nach diesen Abläufen durch den Wind, meine Trainerin Isabelle Baumann hat mir von einem 1500-Meter-Start abgeraten“, sagte Klein zu den Problemen. ewa