Das Parkhaus über der S-Bahn in Echterdingen muss saniert werden. Die Arbeiten beginnen im März und dauern bis Mitte Dezember. Was auf Autofahrer und Anwohner zukommt.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Echterdingen - Das von den Stadtwerken Leinfelden-Echterdingen betriebene Park+Ride-Parkhaus über der S-Bahn in Echterdingen ist in die Jahre gekommen und weist erhebliche Bauschäden auf. Umfassende Untersuchungen haben starke Tausalz- und Feuchtigkeitsschäden ergeben, die eine kurzfristige und umfassende Instandsetzung des gesamten Parkhauses erforderlich machen. Darüber hatte der Betriebsleiter der Stadtwerke, Peter Friedrich, Anfang Dezember des vergangenen Jahres die Stadträte informiert. Schon damals kündigte er an, dass die Arbeiten im März beginnen sollen. Dieser Termin kann gehalten werden. Über den bevorstehenden Beginn der Sanierung informiert die Pressestelle der Stadt aktuell in einer Mitteilung. Die Arbeiten sollen bis Mitte Dezember 2022 dauern.

 

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Pendler sollen die Parkhäuser in Oberaichen und Leinfelden nutzen

Das Parkhaus muss in diesem Zeitraum vollständig gesperrt werden. Wer sein Auto bisher dort abgestellt hat, soll nun die P+R-Anlagen in Oberaichen und Leinfelden nutzen – oder noch besser gleich den kompletten Weg mit Bus und Bahn bewältigen, heißt es in der Mitteilung. Im Parkhaus würden außerdem Abstellplätze für Fahrräder wegfallen. Allerdings gebe es rund um den S-Bahnhof genügend Platz für Fahrräder. Auch Boxen stünden zur Verfügung.

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Doch die Sanierung des Parkhauses hat nicht nur Auswirkungen auf die Autofahrerinnen und Autofahrer. Denn trotz des Einsatzes von Schallschutzelementen und modernen, lärmgedämmten Geräten werde sich Baustellenlärm nicht ganz vermeiden lassen, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter steht dort: „Unterstützt durch einen Schallschutzgutachter wird jedoch alles dafür getan, die Belastung der Anwohner so gering wie möglich zu halten.“ Leider jedoch müsse zu Beginn und am Ende der Parkhaussanierung auch in der Nacht gearbeitet werden. Das liege daran, dass vom frühen Morgen bis zum späten Abend die S-Bahnzüge unter dem Parkhaus hindurchfahren und in diesem Zeitraum nach einer Vorgabe der Deutschen Bahn nicht gearbeitet werden dürfe, so die Erklärung.

Stadtwerke wollen die Anwohner umfassend informieren

Während der Sanierung muss außerdem mit Baustellenverkehr auf der Zufahrtsstraße „In den Gärtlesäckern“ zum Parkhaus gerechnet werden. „Wir versuchen gemeinsam mit der Bauleitung und der ausführenden Firma, die Behinderungen so gering wie möglich zu halten“, heißt es dazu seitens der Stadtwerke. Man werde die Anwohner vor und während der Baumaßnahme durch Wurfsendungen und eine Online-Veranstaltung im Detail über die Arbeiten und Ansprechpartner informieren.