Ahmed Hag Muhammed möchte den Menschen in seiner Heimat in Syrien helfen. Ein Leinfeldener Verein unterstützt ihn dabei.

200 Leute aus seinem Dorf seien gestorben, sagt Ahmed Hag Muhammed. Sein Ort selbst sei zwar von dem heftigen Erdbeben verschont worden, das vor wenigen Tagen Teile der Türkei und Teile Syriens erschüttert hat. Viele Menschen aus dem Dorf seien aber wegen des Krieges in die nun von der Katastrophe betroffenen Gebiete geflüchtet. Der Mann stammt aus der Region Idlib in Syrien. Seit 2014 lebt er in Leinfelden, seit acht Jahren hat er dort einen festen Arbeitsplatz. Die Not der Menschen in seiner Heimat und in der Türkei bestürzt ihn sehr. Gemeinsam mit Monika Heilmann und dem Verein Arbeit und Integration, der sich in Leinfelden-Echterdingen seit vielen Jahren um Kriegsflüchtlinge kümmert, möchte er den Erdbebenopfern helfen, Spenden sammeln, damit Zelte, Lebensmittel und Winterkleidung gekauft werden können.

 

„Ahmed Hag Muhammed hat Kontakte in die betroffenen Städte in der Türkei und nach Syrien“, sagt Monika Heilmann dazu unserer Zeitung. Einige seiner Verwandte leben dort oder in der Nähe. „Alle Syrer bei uns, die aus der Erdbebengegend kommen, haben Opfer oder Betroffene in ihren Familien. “ Gerade in den türkischen Altstädten mit maroden Bauten würden viele geflüchtete Syrer leben. In Syrien selbst gebe es keine Hilfe vom Staat, Hilfsorganisationen kämen kaum durch. Der Verein hat ein Spendenkonto eingerichtet. Es ist auf der Internetseite des Vereins unter: www.ai-le.de zu finden.