Bei dem Brand der Bundeswehrfahrzeuge in Leipzig handelt es sich wohl um einen Anschlag. Nach Angaben des Landeskriminalamtes liegt ein Bekennerschreiben vor.

Leipzig - Auf mehrere Bundeswehrfahrzeuge in Leipzig ist in der Silvesternacht wahrscheinlich ein gezielter Brandanschlag verübt worden. Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) vom Freitag liegt ein Bekennerschreiben vor, das Hinweise auf eine mögliche politische Motivation gibt. Es ist auf der Internet-Plattform „de.Indymedia“ veröffentlicht, die das Bundesamt für Verfassungsschutz im Juli als Verdachtsfall im Bereich Linksextremismus eingestuft hatte.

 

Unbekannte hatten nach LKA-Angaben auf dem Gelände eines Autohauses elf Geländewagen und einen Anhänger der Bundeswehr angezündet, die in der dortigen Werkstatt instand gesetzt werden sollten. Sieben Fahrzeuge wurden zerstört. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar. Die „Task Force Gewalt“ des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus Abwehrzentrums (PTAZ) hatte noch in der Nacht die Ermittlungen wegen Brandstiftung übernommen. Zur Aufklärung ist es laut LKA auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.