Die Fasnet kommt mit Schmotzigem Donnerstag, Narrengericht, Weiberfastnacht und Prunksitzung auf Touren.

Leonberg - Die Fasnet treibt auch in Leonberg ihrem Höhepunkt entgegen. Am „Schmotzigen Doorschdich“, 27. Februar, wird es in der Bäckerei Zachert (Breslauer Straße) von 15.11 Uhr an politisch hart, aber auch spaßig zur Sache gehen. Bei der Veranstaltung der Leonberger CDU will der Erste Bürgermeister Ulrich Vonderheid erneut seit närrisches Talent unter Beweis stellen. Im vergangenen Jahr hatte er sich als Oberkindergärtner versucht. In die Bütt steigt auch der bekannte Fasnetsredner Theo Pfeffinger. Schon im vergangenen Jahr unterhielt der Leonberger Freie-Wähler-Chef Wolfgang Schaal als närrischer Bademeister. Das gerade frisch eröffnete Hallenbad ist immer noch ein Thema. Deswegen steigt Schaal erneut in die Bütt – Pardon, Badewanne!

 

Zwar gibt es in Warmbronn keinen Bürgermeister mehr, dafür aber einen Ortsvorsteher. Der muss um 14 Uhr den Schlüssel rausrücken, wenn die Berlesklopfer das Rathaus (Bürgerhaus) stürmen. Weniger geredet, dafür mehr getanzt und gefeiert wird dann von 19 Uhr im Gasthaus Sonne. Dort laden die Leonberger Waldhexen zur Weiberfastnachts-Party ein. Am „Schmotzigen Doorschdich“legen viele Hexen ihr traditionelles Häs ab und tauschen es gegen ihre verrücktesten Kostüme, die oft mit viel Fantasie selbst geschneidert wurden. Kein Wunder, denn die drei schönsten Kostüme gewinnen einen Preis. Für Musik sorgen der Schalmeienzug der Freiwilligen Feuerwehr und die Guggenmusikgruppe Sotanos aus Renningen. Der Eintritt ist frei.

Erholen können sich die Feierwütigen dann am Freitag, bevor am Samstag um 11.11 Uhr das Narrengericht im Leo-Center tagt. Angeklagt ist in diesem Jahr Jürgen Beck, der Leiter des Leonberger Ordnungsamtes. In dieser Position ist er für vieles in der Stadt zuständig, vom Standesamt bis zur Feuerwehr, von den Knöllchen bis zum Bürgeramt. Der studierte Jurist wird sich gegen das Hohe Narrengericht sicherlich gut zu verteidigen wissen. Auf das Urteil dürfen die Zuschauer dennoch gespannt sein, denn gerne verteilen die Narren saftige Strafen. Im Gericht sitzen die Gesellschaft Engelberg und die Contacter Karnevalsgesellschaft Gerlingen. Begleitet wird die närrische Gerichtsverhandlung von den Gagerbachhexen aus Schwieberdingen und den Garden der Karnevalsgesellschaften. Für Musik sorgen die „Leo Valentinos“.

Am Samstagabend gibt sich der 1. Karnevalverein Gesellschaft Engelberg in der Gäublickhalle die Ehre. Bei der großen Karnevalssitzung von 19.11 Uhr an geben sich nicht nur die eigenen närrischen Tanzgruppen auf der Bühne ein Stelldichein. Auch Vertreter befreundeter Vereine wollen das Programm bereichern. Die Besucher dürfen sich unter anderem auf ein äußert graziöses Männerballett freuen. Auch der närrische Bademeister darf noch einmal bei den Engelbergern ran. Karten gibt es bis zum Samstagnachmittag für zwölf Euro im Management des Leo-Centers, aber auch an der Abendkasse.